Die Grundlagen und Ziele beinhalten das Grundverständnis unseres Miteinanders. Diese Werte und Normen sollten von allen, welche Mitglied in der KjG werden wollen, bejaht werden.
„In der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) schließen sich junge Christ*innen zusammen. Mitglied der KjG kann jede*r werden, der*die die Grundlagen und Ziele des Verbandes bejaht.
Demokratisch und gleichberechtigt wählen alle Mitglieder altersunabhängig die Leitungen und entscheiden über die Inhalte und Arbeitsformen des Verbandes.
Ihre jeweiligen Bedürfnisse und Interessen bestimmen das verbandliche Leben. Die Gruppen, Projekte und offenen Angebote der KjG bieten Raum für Begegnungen und Beziehungen, gemeinsame Erlebnisse und gemeinsames Handeln. In ihnen erfahren Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, dass sie ernstgenommen werden und nicht alleine stehen.
Selbständigkeit durch Verantwortung
Die KjG unterstützt sie darin, ihr Leben verantwortlich zu gestalten und eigene Lebensperspektiven zu entwickeln. Sie begleitet sie bei der Suche nach tragfähigen Lebensentwürfen und nach Orientierung. Sie ermöglicht ihnen einen Zugang zum christlichen Glauben und ermutigt sie zu einem selbstverantworteten religiösen Leben.
Die KjG fördert auf vielfältige Weise, soziale, pädagogische und politische Verantwortung zu übernehmen und unterstützt die Entwicklung persönlicher Interessen und Fähigkeiten.
Mitbestimmung von Anfang an
Die KjG greift die Fragen und Anliegen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und befähigt sie, sich in Kirche und Gesellschaft zu vertreten. Insbesondere setzt sie sich dafür ein, dass Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Pfarr- und Kommunalgemeinde gleichberechtigt mitgestalten können. Sie engagiert sich für Strukturen, die Mitbestimmung und Mitentscheidung ermöglichen.
Interessenvertretung
Der Zusammenschluss in der KjG schafft Voraussetzungen für eine wirksame Interessenvertretung in der Öffentlichkeit. Die KjG arbeitet darüber hinaus mit den Mitgliedsverbänden im BDKJ sowie mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen.
Mit ihrem Engagement steht die KjG ein für eine demokratische, gleichberechtigte und solidarische Gesellschaft und Kirche. Sie wendet sich gegen jede Art der Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen und gegen die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen.
Gleiches Recht für alle
Die KjG setzt sich ein für eine Politik, die sich orientiert an der weltweiten Verwirklichung gleicher und gerechter Lebensbedingungen und einer ökologisch verantworteten Lebensweise.
In diesem Anliegen erklären sich die Mitglieder der KjG solidarisch mit anderen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Sie suchen sowohl im eigenen Land als auch über Ländergrenzen hinweg die partnerschaftliche Zusammenarbeit und Begegnung mit ihnen.
So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.“
2021/22 KjG-Debatte zu vielfältigen Gottes+bildern
Die KjG bleibt im Gespräch mit Gott+ und über Gott+ – dafür sucht sie Worte. Mit dem Herbstbundesrat 2021 macht sich der Verband auf Bundesebene auf die Suche nach Gottes+bezeichnungen, „die mehr umfassen, als die männlich weiße Vorstellung von Gott“. Was soll es werden: Gott* oder Gott+ oder etwas anderes? Der Verband beschließt, noch nicht zu entscheiden, sondern weiter zu diskutieren, bis zur Buko 2022. Presse, Kirche und Gesellschaft horchen auf. Es prasselt Interviewanfragen, Mails und gut gemeinte Ratschläge. Die KjG diskutiert unterdessen weiter, berät sich und entscheidet auf der BuKo 2022 per Beschluss: Gott+
Künftig drückt der Verband seine Vorstellung vielfältiger Gottes+bilder als KjG mit einem + aus. So transportiert die KjG die Vielfältigkeit Gottes+ in ihrem Wortbild, in Schriften und Aktionen des Verbandes. Wie wir von Gott+ sprechen, prägt auch unser Menschenbild. Die Vorstellung von Gott+ als altem, weißem Mann mit Bart greift theologisch zu kurz und erschwert vielen jungen Menschen den Zugang zu Gott+
2021/2022 Synodaler Weg – Nur Mut!
Die KjG lässt kirchenpolitisch nicht locker und meldet ihren Anspruch an den Synodalen Weg auch an. Ende September 2021 lässt sie den Synodalen Zuspruch in Form von „Nur-Mut!“-Nüssen und einem offenen Brief zukommen. 2022 startet sie eine Social-Media-Aktion und verbündet sich mit Maria 2.0 in einem Prostest vor dem aufgrund der Corona-Pandemie abgeschirmten Tagungsort der Synodalversammlung. Unterstützung für das anstrengende, mutige und zukunftsgewandte Ringen der progressiven Synodalen.
Die „harten Nüsse“ sind noch immer zu knacken und der Tisch liegt voll mit vielen wichtigen Reformen. Zugleich macht jedes weitere veröffentlichte Gutachten die Enttäuschung und die Dringlichkeit größer, die in der MHG Studie benannten Faktoren schnellstmöglich und konsequent anzugehen. Sätze wie „Viele Menschen in Deutschland verlieren zunehmend das Vertrauen in ihre Kirche und wenden sich von ihr ab.“ sind aktuell und gewinnen zunehmend an Dramatik. Die KjG mahnt in einem offenen Brief echte Reformen an und wünscht allen beteiligten Mut.
Jubiläum KjG wird 50! Bilder und Video der Show am 29. Mai 2021
50 Jahre KjG – wird in Pandemiezeiten gefeiert – digital per Zoom mit einer Jubiläumsshow picke packe voll mit Gästen, Filmen, Quiz, Action. Durchs Programm führt das Moderationsteam Isi + Felix.
Die 2020er: Verbandsentwicklung, DenkMal! und 72-Stunden-Aktionen
2019 Nestlé Adé! – der Boykott. Die KjG #fairhandelt mit einem Weltkonzern
Im Juni 2019 steht es bundesweit für die KjG fest: Wir fordern! Und zwar: Die Anerkennung von freiem Zugang zu sauberem Trinkwasser als Menschenrecht, keine Rodung von Wäldern für neue Plantagen, umweltbewusste Produktion, Wahrung der Rechte der lokalen Bevölkerung und Wahrung von Arbeitnehmer*innenrechten. Adressat der Forderungen ist die Firma Nestlé. Unterstrichen wird das Ganze mit einem Nestlé Boykott. Nestlé lädt zum Gespräch ein und Paul Kortüm-Jung ist dabei …
2019: Steh auf und geh! – Protestaktion mit Brückenbau: Konstruktiv unterwegs mit der KjG-Aktion zur MHG-Studie
„Mutig, zeitnah, transparent!”, so die Forderungen der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) in Sachen Aufarbeitung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche 2019. Am 25./26. September, zur Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe, startet der KjG-Bundesverband in Fulda die Aktion „Steh auf und geh – Brückenbau zum Wandel in der katholischen Kirche jetzt!“ Kathrin Schneider über eine spannungsreiche Aktion …
72-Stunden-Aktion 2019 „Uns schickt der Himmel“
Mission erfüllt. Neues (er)lebt. Ziel gemeinsam erreicht.
Am 26. Mai um 17:07 Uhr endet die zweite deutschlandweite 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Mit dabei: Über 315 Gruppen der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Insgesamt waren über 160.000 Menschen beteiligt. Ihr Ansporn: „Das ist unser Leben!“ wie es auch im Song zur Aktion heißt. Das Motto der 72-Stunden-Aktion: „Die Welt ein Stück besser machen“.
Dafür setzen sich die KjGler*innen in Projekten 72 Stunden lang ein. Die Aktions-Gruppen können sich ihre Aufgaben für die 72-Stunden-Aktion entweder zuteilen lassen (Variante „Get it”) oder aber sie haben ihre Projekte selbst auf die Beine gestellt („Do it”). Besondere Aktion der KjG Bundesstelle: Die Bundesleitung hatte sich selbst an Projekte der 72-Stunden-Aktion verlost. Zu einem Instandhaltungsprojekt für ein Industriedenkmal, zu einem Kinderrechte Projekt und zu einem Renovierungsprojekt Kindergarten + Grundschule .
2018 KjG beschließt Kern-, Profil- und Schwerpunktthemen
2018 beschließt die KjG im Beschluss „Die Welt für morgen leben“ erstmalig die Festlegung von Kern- und Profilthemen sowie sechs weiterer mittelfristigen Schwerpunktthemen.
2017 DenkMal! – Ende einer Durststrecke
DenkMal! Im Jahr 2017 gibt es die erste Großveranstaltung nach Lautstark! in 2010. Da ist Aline Kinzie gleich Feuer und Flamme und sie wird nicht enttäuscht… Das Motto der Großveranstaltung lautet: „DenkMal!- Frieden denken. Zukunft schenken.“
2017 KjG UND DU
KjG UND DU – das Projekt des Bundesverbandes zur Mitgliedergewinnung ist in vollem Gange.
2014 Ein Sternchen für die Vielfalt: Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschlechtergerechtigkeit wird erklommen: Die Darstellung von Geschlechtervielfalt in Rede, Schrift und Bild wird durch den Bundesrat beschlossen. Auf Bundesebene wird sich auf die Sternchen-Schreibweise geeinigt (KjGler*innen). Zudem wird mit einer Strategie zur geschlechterpolitischen und –pädagogischen Arbeitder Arbeitsrahmen für die kommenden Jahre gelegt. Es folgt die Herausgabe einer Arbeitshilfe zur Nutzung des Gender Gap.
2014 YOUrope
StrippenzieherInnen für eine jugendgerechte EU ist das europapolitische Projekt des KjG Bundesverbandes im EU-Wahljahr 2014. Mit dem Projekt YOUrope wollen wir in der Europapolitik mitmischen, Jugendrechte entdecken und diskutieren sowie rund um die Europawahl aktiv werden.
YOUrope bestand aus drei Teilen: Gestartet hat das Projekt mit einer Aktion in der Fastenzeit zu den Jugendrechten. Vor Ostern gab es dann ein verlängertes Wochenende (EU-Erlebnistage) rund um die EU und Lobbyarbeit. Zum Abschluss waren alle eingeladen, mit Unterstützung durch das Starter-Kit, selbst aktiv zu werden.
2013 POLITIX – Bundestagswahl als Projektbestandteil
Mitmischen statt moppern. Lieber mitmischen und verändern, als zu Hause bleiben und moppern – so die Idee vom KjG Projekt POLITIX 2013. „Die da in Berlin machen doch eh was sie wollen?! – Nicht, wenn wir das verhindern können!“, ist die erhoffte Haltung der KjG-Bundesebene. Nils Rusche hat die Projektleitung und erinnert sich lebhaft.
2013 72-Stunden-Aktion
Vom 13.-16. Juni 2013 waren mehrere 100 KjG-Gruppen bei der 72-Stunden-Aktion im Einsatz. Es war die größte Sozialaktion von Jugendlichen in Deutschland. Der KjG-Bundesverband hat jeder KjG-Gruppe ein Motivations- und Dankespaket geschnürt und zugeschickt: Mit einem Banner, KjG-Pflastern, KjG-Flatterband und Seelenbohrer-Tattoos. Außerdem hat die Bundesleitung verschiedene KjG-Gruppen bei ihren Aktionen und Aufgaben besucht
2013 35 Stunden – und keine Minute länger
Der Bundesrat gibt eine Stellungnahme unter oben genanntem Titel heraus, welche fordert, die wöchentlich für Schule aufzubringende (Arbeits)Zeit auf 35 Stunden zu begrenzen, um eine Vereinbarkeit von Schule und außerschulischem/ehrenamtlichem Engagement zu ermöglichen. Hierauf folgen zahlreiche Gespräche mit Politiker*innen zur Thematik.
2012 Mission Statement – Die Haltung hinter der Mission
Eigentlich ist ja klar, wofür die KjG steht und wenn nicht, erklärt man es eben – oder? „Nein!“ sagen die KjGler*innen und beschließen 2012 auf der Bundeskonferenz das Mission Statement …
2012 Ende dergeschlechtergetrennten Konferenzen
Nachdem der Versuch, in der bisherigen Struktur der Bundesfrauen- und Bundesmännerkonferenz neue Akzente zu setzen, gescheitert ist, werden beide Konferenzen – nach heftigen Debatten- schlussendlich auf der Bundeskonferenz 2012 abgeschafft.
2012 – Bin…da!
Ein dezentrales Gottesdienstprojekt des KjG-Bundesverbands. Am Wochenende vom 23. bis 25. November zeigten KjG-Pfarreien und Gemeinden, dass sie da sind und dass wir als KjG mit unserer eigenen Spiritualität unsere Kirche bereichern. Alle KjG-Gruppen waren dazu aufgerufen, eigene Gottesdienste zu gestalten und zu feiern. Dazu gab es verschiedene Materialien, wie z.B. eine Arbeitshilfe, einen bin…da-Song und eine interaktive Online-Landkarte. Weit über 100 Gruppen machten mit.
2012 – Mehr davon:
2012 wurde die Kampagne für Mitgliedergewinnung und -pflege des KjG-Bundesverbandes gestartet: „mehr davon“. Von was? Na von KjGlerinnen und KjGlern! Und von guten Ideen, wie man Lust auf die KjG machen kann! Dafür wurde eine Broschüre mit Ideen für die Mitgliedergewinnung und -pflege bei der 72-Stunden-Aktion entwickelt und eine allgemeine Online-Materialsammlung zum Thema Mitgliedergewinnung und -pflege erstellt.
2011 Verbandsentwicklung – mit Freiheit und Mut
Ende der 2000er passt alles nicht mehr so – die KjGlerinnen und KjGler sind mit der Verbandsstruktur unzufrieden. Ein Verbandsentwicklungsprozess bahnt sich an. Eigentlich sind es sechs Teilprozesse. Anne Schirmer blättert sie uns auf …
Der Bundesrat wird mit dem Beschluss der neuen Satzung und der bundesverbandlichen Gremienstruktur von der Bundeskonferenz 2011 eingeführt. Er tritt anstelle des Bundesausschusses und soll die Arbeit der Diözesanverbände und des Bundesverbandes enger miteinander verzahnen.
2010 LautStark! zum Zweiten
Beim zweiten Kinder- und Jugendgipfel der KjG in Karlsruhe vom 23.-26.09.2010 haben 120 Jungen und Mädchen aus ganz Deutschland Ideen für eine bessere Welt entwickelt. Kommunales Wahlrecht ab 16 Jahren, Mitsprache bei der Einstellung von Lehrer*innen, Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, kostenlose Sprachkurse für Menschen mit Migrationshintergrund – das sind einige der Forderungen, die die Kinder und Jugendlichen von „LautStark!“ an die Politik richten. Diese und noch weitere Forderungen wurden von den Kindern und Jugendlichen mit Johannes Stober (SPD), Gisela Splett (Die Grünen) und Dr. Hans-Ulrich Rülke (FDP) vom Landtag Baden-Württemberg diskutiert.
2010 Zusammenarbeit mit missio
Unter dem Titel „Komm, mach mit: Füreinander Herz sein!“ erschienen die Materialien der missio-Kinderaktion in Kooperation mit der KjG. Dieses Jahr tauchen sie ein in die indische Welt, in die Welt der Tempel, der Gewürze, Farben und Saris. Für die Arbeit mit den Kindern gibt es verschiedene Materialien, wie z.B. eine Wandzeitung, ein Aktionsheft, eine Zeitung für Kids und ein Spendenkästchen
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Die 2000er: Mitgliederkampagne, LautStark! und Großveranstaltungen
2008 UTOPIAjetzt! Eine Welt wie sie uns gefällt – Wer Visionen hat – kommt nach Würzburg
2007 LautStark! Der Kinder- und Jugendgipfel in Mainz
Als Abschlussveranstaltung der bundesweiten KjG-Mitgliederaktion „menschkomm!“ entwickelten Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland vom 13.-16.09.2007 in verschiedenen Workshops Ideen für die Gesellschaft von morgen und präsentierten der Politik ihre Botschaften im Mainzer Landtag. Spiele, Spaß, ein abwechslungsreiches Abendprogramm und viele nette Leute kamen bei LautStark! natürlich auch nicht zu kurz.
2007 menschkomm!
menschkomm! …hat die KjG bewegt. Ein Jahr lang, von September 2006 bis Oktober 2007, haben über 10.000 KjGler*innen in 400 Gruppen ihren Glauben, ihr Leben, Denken und Handeln reflektiert und in der Öffentlichkeit präsentiert. Es wurde eine Dokumentation erstellt: Sie ist 72 Seiten stark, durchgehend farbig bebildert und im menschkomm-Layout. Dazu gibt es viele Infos und Geschichten zu den einzelnen Profilbereichen, zum LautStark!-Kindergipfel, sowie weiterführende Hintergrund-Infos zur Strategie und zum Design des erfolgreichen Projekts. Die Dokumentation ist eine Fundgrube von Erinnerungen und Anregungen für die KjG-Arbeit.
2005 Weltjugendtag Köln, feel the spirit
800.000 junge Leute aus 193 Ländern wollen sich 2005 gemeinsam in Köln begeistern lassen. Für die KjG stellt sich die Frage: Was macht uns im Schwarm der Gleichgesinnten besonders? Und sie findet Antworten. Matthias Koffler weiß noch, wie sie lautete …
2004 4girls – Skateboard, Tiefgang und Mädchenpower
Unter 18 mitbestimmen? Jawohl! Das fordern Jugendverbände schon seit 1996. In der KjG entwickelt sich das Thema Wahlen stetig weiter. Aktuell lautet die Forderung: Wahlrecht ohne Altersgrenze! 2004 hieß es zunächst „Wahlrecht ab Geburt“. Holger Witting über die wahlfähige Kinder und verwirrte Erwachsene …
2003 Schoko sucht Lade – Fairer Blick ins Schokoladenregal
Der Affe Schoko aus Ghana blickt bei dem Kinderstufenprojekt fantasievoll mit den KjGler*innen ins und hinter das Schokoladenregal. Fairer Handel wird zum Thema für Mädchen und Jungen, aber mit Genuss … Steffi Lippelt erinnert sich an die Aktion mit Genuss …
2003 – 2004 generation xy – keine musterknaben
Von April 2003 bis Juni 2004 hat der KJG Bundesverband das jungenpädagogische Onlineprojekt „generation xy – keine musterknaben!“ für 14-16-Jährige durchgeführt. Viele Jungen und junge Männer haben in diesem Zeitraum an dem Projekt teilgenommen und die Homepage des Projektes besucht. Abschließend wurde eine Arbeitshilfe für Gruppenleiter erstellt.
2003 trialog – Dreiklang als Gegenpunkt zu Rassismus
Wir sind alle Kinder Abrahams – Jüd*innen, Christ*innen und Muslim*innen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg. Auf KjG-Seite ist Martin Menzel-Boesing der Weggefährte. Er kann sich noch gut an die Atmosphäre damals erinnern…
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Die 90er: Die KjG entwickelt ihre Vielfalt weiter – die KjGay bildet sich heraus
Ab den 1990ern betont die KjG bewusst die queere Buntheit der KjGler*innen. Coming out auf Verbandsebene. Eine Bewegung, die aus der Basis heraus entsteht. 2005 sorgt sie für Aufregung in der Öffentlichkeit…
1999/2000 Richtig wichtig – Mädchen sehen das so …
Wenn Annette Rausch (Bundesleiterin 1995-2001) von „Richtig wichtig – Wir Mädchen sehen das so“ spricht, kommt ein freudiger Klang in ihre Stimme. Es geht um eine bundesweite Kampagne, die die katholischen Jugendverbände 1999/2000 gemeinsam im BDKJ durchführen. Spaß und Power aus der Aktion schwingen bis heute in Annette Rausch nach …
1996 Aufregung: Frauen voll Macht? Frauen voll Macht!
Gewalt steht zu Beginn im Mittelpunkt der Frauenarbeit der KjG in den 1970ern. Die KjG ruft zu Aktionen gegen Gewalt gegenüber Frauen auf. Geschlechtergerechtigkeit ist eines ihrer Kernthemen, dennoch gibt es anfangs auch verbandsintern Vorbehalte gegenüber der Frauenarbeit. Die Frauen bleiben dran und sorgen für Aufregung …
Geschlechtergerechtigkeit ist schon sehr lange eines der zentralen Themen im Grundverständnis der KjG. Im Jahr 1991 wird auf der Bundeskonferenz ein wichtiges Tool eingeführt: der Redefluss im Reißverschluss. Und so funktioniert er …
1990er Mit L.u.St.-gegen Geschlechterfrust
1989 Die erste Bundesmännerkonferenz findet statt. Die 1990er folgen. Sie stehen ganz im Zeichen von Geschlechtergerechtigkeit. Hierbei werden entsprechende Instrumente zur Umsetzung eingeführt sowie die Satzung angepasst. Diese Parameter haben bis heute Bestand. Zahlreise Männerwochenenden gibt es in der KjG der 1990er. Nach dem Motto: Mit L.u.St.-gegen Geschlechterfrust. L.u.St.-steht dabei für das Projekt „Leiten und Streiten“. War der Anstoß Eifersucht auf weibliche Emanzipation? Die Frage geht an Georg Meurer, den Referent für Jungen- und Männerarbeit.
1990er KjG Aufbau Ost: Osten als strategisches Projekt?
Wiedervereinigung ist DAS Thema der 1990er. Auch die KjG wendet sich den ostdeutschen Bundesländern zu. Das ging nicht immer ohne Holpern vonstatten, erinnert sich Manfred Leppers. Er war in den 1990ern Bundessekretär und beauftragt mit der Aufbauarbeit Ost. Das hat er erlebt …
1990er Mit Spuckis zeigen Kinder der Welt, wo es ihnen gefällt
„Der ‚Offene Brief der Bundesleitung zum 8. Mai 1985‘ schlägt Wellen“ – So steht es in den KjG Chroniken. Der Brief am Gedenktag des Kriegsendes 1945 und der Befreiung Europas vom Naziterror beschäftigt sich mit Forderungen der KjG in Sachen Friedensarbeit, aber auch mit den Bereichen Ökologie, Frauen und Eine Welt. Ein bundesverbandlicher Prozess schließt sich an …
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Die 80er: Umwelt bewegt – gegen Atomkraft, Krieg und Aufrüstung – Ärger um das rote Songbuch
1988/89 Energisch wenden!
Leute, die gelbe Fässer wälzen, in Schutzanzügen, Passanten gehen vorbei, lächeln oder gucken verdutzt – „Energisch wenden“ heißt die Aktion, die 1988/89 diese Fotos liefert. „Atomkraft? Nein danke!“ heißt es in ganz Deutschland und die KjG macht mobil gegen „Verstrahlte Wege“ durch Atomtransporte, Thomas Ehses ist dabei…
1986-88 Wackersdorf: Andachten am Bauzaun – Happening oder was?
Ja, das gibt es 1986 -88: Andachten am Bauzaun. Der Bauzaun gehört zur Wiederaufbereitungsanlage für Atombrennstäbe (WAA), die in Wackersdorf entstehen soll. „WAAhnsinn“ ist der Standpunkt der KjG in Sachen Wackersdorf. 1986 beschließt die Bundeskonferenz die „Wackersdorfer Zusage“. Hier erfährst du von Hans Gartenmaier, was dahintersteckt.
1986-88 Der Zeit voraus – Arche Noah – KjG Umweltaktion von Kindern
„Uns war klar, dass es nichts nutzt, sich in Pfarrheimen zu verschanzen“, sagt Arno Stuppy, er war als Referent für das Projekt „Arche Noah – Umweltaktion von Kindern“ (1986-1988) zuständig. Angestoßen wurde es durch den Offenen Brief der Bundesleitung „zum 8. Mai 1985“. Darin stellt die KjG auch Forderungen im Bereich Ökologie auf. Hier erzählt Stuppy, was bei der Aktion rauskam …
1980er Aufstehen für Abrüstung!
Der Wolf findet Schutz beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen – Wundervoll? Mutig? Oder einfach unwahrscheinlich? Unwahrscheinliches passiert! Die KjG hat das in Sachen Friedensarbeit in den 1980ern bewiesen. Und zwar so …
1984 Ärger mit der Bischofskonferenz: Rotes Songbuch
Die Bischofskonferenz sieht rot. Das rote Songbuch der KjG entfacht 1983 ein Jahr nach seinem Erscheinen einen Konflikt, bei dem es um mehr geht, als um ein paar Lieder. Mehr zum „roten Songbuch der KjG“ und wie es kam, dass die zweite Auflage braun wurde…
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Die 70er: Öffnung der KjG – „Nicht Schweigen – Handeln“ – Konflikt mit der Bischofskonferenz
1979 Mächen- und Frauenarbeit
Um 1979 entsteht die Mädchen- und Frauenarbeit in der KjG, da eine große Unzufriedenheit von Frauen über Diskriminierungen ihnen gegenüber besteht. Strukturelle Probleme werden identifiziert. Anfangs stößt die Frauenarbeit auf massive Vorbehalte, da sie die Verbandspraxis in Frage stellt und zu Konflikten auf der persönlichen Ebene führt. 1979 findet eine bundesweite Tagung zum Thema „Frauen in Leitungsämtern“ statt. Eine daraus entstehende Projektgruppe „Frauen in der KjG“ analysiert den geringer werdenden Anteil von Frauen in Leitungsämtern und bei Vertretungsaufgaben.
1977/78Selbstverständnis- und Perspektivdiskussion
Aufgrund des Konflikts mit der Deutschen Bischofskonferenz – die Bischöfe entziehen der Bundesleitung und den überdiözesanen Gremien das Vertrauen – beginnt in der KjG eine breite Selbstverständnis- und Perspektivdiskussion, die vor allem auf eine innerverbandliche Konsensbildung und auf eine Verständigung mit den Bischöfen abzielt. Gleichzeitig setzt sich die KjG aber auch bei vielen Fachtagungen und Diskussionen kritisch mit ihren eigenen Konzepten und den vielfältigen Anfragen daran auseinander. Die „Orientierungspunkte“ werden entwickelt, ein sogenannten kommunikatives Papier, das die strittigen und unstrittigen Punkte des Kurses von KjG-Bundesebene aufzeigen und Richtungen für die Weiterarbeit benennen soll. Damit ist ein erster Schritt in Richtung innerverbandliche Konsensbildung getan.
1977 Genug geschwiegen
Zum dritten Delegiertentreffen reisen in 7 Sonderzügen 7.000 KjGlerinnen und KjGler nach Aachen: Auf der bundesweiten Großveranstaltung „FORUM AACHEN 77“ formulierten dann 8.000 Jugendliche über drei Tage hinweg ihre Probleme mit Schule, Betrieb und Gemeinde und Sexualität. Daraufhin verfassten sie ihre Veränderungsvorstellungen. Das Forum Aachen bildet den Auftakt zur bundesweiten Aktion „Nicht Schweigen – Handeln“, erinnert sich Marlies Müller Becker …
Mehr zum Forum Aachen und zur bundesweiten Aktion „Nicht Schweigen – Handeln“
1976 Öffnung der KjG
Sechs Jahre nach Gründung der KjG werden die Grundlagen und Ziele mit einer Fußnote versehen, die folgendermaßen lautet: „Entsprechend Nr. 2 der Bundesordnung der KjG, ist die Mitgliedschaft von Christen anderer Konfessionen möglich.“
1972 2. Delegiertentreffen
Als Abschluss der 1970 eingeleiteten Aktion “Konfrontationen und …“ fand in Fulda das zweite Delegiertentreffen statt. Im Rahmen dieser Aktion hatte sich die KjG den Bedürfnissen junger Menschen gestellt, Themen waren: Zukunftsfragen, Gottesdienst, Rauschgift, Kinderfeindlichkeit, Straffälligkeit von Jugendlichen, Behinderte in der Gesellschaft, Friede, Entwicklungshilfe und Demokratisierung.
Bis 1970 Die Anfänge der KjG
1970 Ein Verband unter einem Namen
Die KJG (Katholische Jungmännergemeinschaft) und die KFG (Katholische Frauenjugendgemeinschaft) schließen sich zusammen und einigen sich auf der Bundeskonferenz vom 12. – 17.06.1970 in Altenberg auf den neuen gemeinsamen Namen „Katholische junge Gemeinde“. Die Abkürzung KjG bleibt also, steht aber seitdem für „Katholische junge Gemeinde“. Erklärtes Ziel der neuen KjG ist es, das Leben in der Pfarr- und Bürgergemeinde bewusst mitzugestalten.
1970 Der Name KjG – Ein lächerliches Problem?
„Wir finden es geradezu lächerlich“, empört sich eine KFG Führerinnenrunde im Mai 1970. „Die Abkürzung KFG war deutlich genug“ und eine Diözesanstelle KFG/KJG schreibt: „Warum wollt ihr überhaupt den Namen ändern? […] KJG/KFG hat sich eingebürgert …“ Die Antwort gibt es hier.
1969 Grundlagen und Ziele
Auf einem zweite Deutschland-Treffen in Würzburg legen KFG und KJG gemeinsame „Grundlagen und Ziele“ fest, die sowohl pädagogische als auch politische Akzente enthalten und – in leicht veränderter Form – bis heute die theoretische Basis bilden.
1968 Erstes großes Deutschlandtreffen von KFG und KJG in Münster
Unter dem Motto „Zur Antwort bereit“ treffen sich rund 13.000 Jugendliche und Mitglieder beider Verbände. Das Bild stellt den Original-Seelenbohrer dar: schwarz mit rotem Punkt.
Ein Seelenbohrer – zahlreiche Interpretationen
Christus als zentraler Punkt, Impulsweg, heißer Brei? Alles dabei. Hier haben wir einige Deutungen zum Seelenbohrer gesammelt …
1967 KjG-Logo „Seelenbohrer“ – fast hätte es internationale Karriere gemacht…
Bei der Henne und dem Ei ist es ja nicht klar, was zuerst da war. Beim Seelenbohrer und der KjG schon – es war der Seelenbohrer – obwohl, das stimmt auch nicht ganz, sagt sein Erfinder Alfred Klever. Weshalb, erzählt er hier …
1966 Aktion Mosaik
KFG und KJG arbeiten erstmals zusammen und führen eine gemeinsame Aktion („Aktion Mosaik“) durch.
50er: Jugendarbeit getrennt nach Geschlecht und ohne Politik
1954 Gründung der KFG
Unbestreitbar, die Männer waren zuerst da – die katholischen Jungmänner, ab 1896 in Düsseldorf. 1954 – Mädchen und junge Frauen ergreifen das Wort, wollen aktiv mitgestalten und gründen die „Katholische Frauenjugendgemeinde“ (KFG). Ihre Aufgabe sieht die KFG darin, „das Leben der Jugend in der Gemeinde zu aktivieren und soziale Aufgaben zu übernehmen.“Was dann geschah, erfährst du hier…
1947 Gründung des BDKJ
Die nach Kriegsende wiederbelebten katholischen Jungendverbände schließen sich unter einem Dachverband, dem „Bund der Deutschen Katholischen Jugend“ (BDKJ) zusammen. (24. bis 28. März 1947 im Jugendhaus Kloster Hardehausen bei Paderborn.)
Dunkle Stunde 1938
Die NS-Herrschaft in Deutschland verbietet die katholischen Jugendverbände als eigenständige Organisationen.
1921 25-Jahr-Feier des KJMVD
1921 Ehrentribüne auf der Schadowstraße mit Dr. Drammer und Mosterts/ 25-Jahr-Feier des KJMVD Foto Archiv des Jugendhauses Düsseldorf
1915 Erste Schritte der KFG
Der Zentralverband der „Katholische Jungfrauenvereine Deutschlands“, der Vorläuferverband der „Katholische Frauenjugendgemeinschaft“ (KFG), wird in Düsseldorf gegründet.
1896 Erste Schritte der KJG
Der „Katholische Jungmännerverband“, der Vorläuferverband der „Katholischen Jungmännergemeinschaft“ (KJG), wird in Düsseldorf gegründet.